Pressemitteilung vom 17.04.25
Baggerarbeiten bedrohen Heckenbrüter während der Brutzeit
Mit großer Besorgnis und Empörung reagieren Bündnis 90/Die Grünen Monheim auf die Baggerarbeiten am westlichen Ufer des Greisbachsees. Was die Stadtverwaltung als harmlosen “Pflegerückschnitt" bezeichnet, stellt einen massiven Eingriff in ein wertvolles Ökosystem dar – ausgerechnet während der sensiblen Brut- und Setzzeit.
Was am Montagmorgen und auch am darauffolgenden Tag am Greisbachsee stattfand, ist kein einfacher Rückschnitt, sondern ein direkter Angriff auf den Naturschutz in unserer Stadt. Zum Schutz brütender Vögel verbietet das Bundesnaturschutzgesetz in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September starke Rückschnitte von Gehölzen und Gebüsch. Die kahlen Uferbereiche, die wir auf Drohnenaufnahmen sehen konnten, sprechen eine deutliche Sprache. „Hier wurden Fakten geschaffen, ohne Rücksicht auf die dort eventuell brütenden Vögel. Mehrere Meter Hecken radikal abzuräumen ist in dieser Zeit schlimmer als einen Baum zu fällen. Alle Heckenbrüter wie Rotkehlchen, Zaunkönig oder Heckenbraunnellen brüten zurzeit, “ stellt Sabine Lorenz, stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen, fest.
Die spontane Protestaktion von etwa 15 Bürgerinnen und Bürgern zeigt, dass die Monheimer Bevölkerung nicht bereit ist, die fortschreitende Zerstörung ihrer Naturräume tatenlos hinzunehmen. Der Greisbachsee ist ein wichtiger Lebensraum für einige Vogelarten.
Wir drängen auf einen sofortigen Stopp aller weiteren Baggerarbeiten am Greisbachsee, so lange bis die Untere Naturschutzbehörde die Situation und die möglichen entstandenen Schäden begutachtet hat. Die Stadt muss umgehend und transparent darstellen, welchem Zweck die dortigen Baggerarbeiten dienen, die offenbar auf direkte Anweisung des Bürgermeisters umgesetzt wurden. Wir erwarten, dass die Stadtverwaltung Gespräche mit der Naturschutzbehörde aufnimmt - zur weiteren Abstimmung der Arbeiten außerhalb der Schonzeit.
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