GRÜNE fordern mehr Klimaschutz in Monheim

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Monheim am Rhein werden im Klima- und Stadtplanungsausschuss diese Woche gleich drei Anträge zum Klimaschutz und zum Schutz vor den Folgen des Klimawandels stellen.
Die GRÜNE Ratsfraktion fürchtet nämlich, dass das von der Stadt selbst auferlegte Ziel bis 2035 klimaneutral zu werden, mit den bisher vorgesehenen Maßnahmen nicht zu erreichen ist. So prüft die Stadt lediglich auf einem Teil der kommunalen Dächer die Installation von Solaranlagen. Und selbst bei städtischen Neubauten, wie z.B. dem letzte Woche beschlossenen Bau der Kita Pfingsterfeld, ist leider in der Regel immer noch keine Photovoltaik vorgesehen. Dabei wird schon im Klimaschutzkonzept der Stadt die große Bedeutung des Ausbaus der Photovoltaik für Monheim betont: der jährliche Zubau müsste eigentlich um mehr als das Dreißigfache höher liegen, von derzeit 0,3 MWp auf 9 MWp. Nur gerade einmal 2,1% der geeigneten Dachflächen wurden bis 2018 in Monheim für Photovoltaik genutzt (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW).
Das soll sich nach dem Wunsch der GRÜNEN ändern: So sollen neue Dach-Photovoltaikanlagen auf Wohn- und Gewerbegebäuden mit 150 EUR pro kWp Leistung bei Anlagen bis 30 kWp gefördert werden. Haushaltsmittel in Höhe von 1,3 Mio. EUR sollen dazu bereitgestellt werden. „Durch diese kommunale Förderung werden Solaranlagen trotz stark gesunkener Einspeisevergütung für die Dachbesitzer wieder attraktiv“,  begründet Jens Mallwitz, Ratsmitglied und Vorstandssprecher der GRÜNEN in Monheim am Rhein die Initiative.
Aber auch wer kein Haus sein Eigen nennt, soll sich an der Energiewende beteiligen können: In einem zweiten Antrag wird die Stadtverwaltung beauftragt, ein Konzept für die Förderung von Mini-Photovoltaikanlagen zu erarbeiten. Die Förderung sollte eine Bezuschussung der Anlage, die Beratung der Bürgerinnen und Bürger sowie technische Hilfe zur Installation beinhalten. So können z.B. auch Mieter auf ihrem Balkon Solarstrom produzieren. Neben dem erwünschten Effekt für den Klimaschutz profitieren teilnehmende Bürgerinnen und Bürger von den geringeren Stromkosten, welche ihre Investition schon nach wenigen Jahren wieder ausgleicht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Klimawandels wird im Klimaschutzkonzept Monheims bisher überhaupt nicht berücksichtigt: Der Schutz vor den Folgen des Klimawandels. Schon jetzt ist es in NRW im Schnitt 1,6 Grad Celsius wärmer als vor 10 Jahren, es gibt heute doppelt so viele Hitzetage und Tropennächte wie noch in den 90er Jahren. Gleichzeitig werden Extremwetterereignisse wie Dürren, Waldbrände, Starkregen und Überflutungen immer häufiger. Die GRÜNEN fordern daher in ihrem dritten Antrag, dass die Stadt Monheim ein Konzept für den Klimafolgenschutz erstellen lässt.
Bisher wurden in Monheim Klimaanpassungsmaßnahmen wie z.B. Dachbegrünung und Kanalausbaubau lediglich vereinzelt umgesetzt. Dr. Sabine Lorenz, die für die GRÜNEN im Monheimer Stadtrat sitzt, meint dazu: „Einzelne Maßnahmen können kein ganzheitliches, strategisches Konzept für den effektiven Schutz der Bürgerinnen und Bürger ersetzen. Stattdessen müssten die Klimarisiken unserer Stadt erfasst und ihnen durch aufeinander abgestimmte stadtplanerische Maßnahmen begegnet werden.“ Ziel sei es, ein gesundes Stadtklima zu erhalten und gesundheitliche Belastungen besonders von Kindern  und  älteren  Menschen  zu  minimieren, sowie  einen wirksamen Schutz vor wetterbedingten Katastrophen zu gewährleisten.

Unsere Anträge  Klimafolgeanpassung / Photovoltaik-Förderung / Förderprogramm Mini-PV



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