Monheim bleibt mobil - ÖPNV und Individualverkehr vernetzen!

Mobilität ermöglicht uns die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Ein durchschnittlicher Haushalt gibt dafür jeden vierten Euro aus. In den städtisch geprägten Regionen Deutschlands, bzw. der EU, entschließen sich neuerdings immer mehr, insbesondere junge Menschen, gegen das mit fossilen Brennstoffen betriebene eigene Auto für alltägliche Fahrten. Die Kombination von Auto oder Fahrrad und öffentlichem Verkehr oder Car-Sharing ist angesagt. Als Gründe dafür werden nicht nur die hohen Kosten für die Bewegung mit dem eigenen Auto, sondern auch die damit häufig verbundene Verschwendung wertvoller Rohstoffe angeführt. Insgesamt eine sehr erfreuliche Entwicklung! Leider bedeutet aber der Wechsel vom eigenen Auto zu Bus und Bahn immer noch einen erheblich höheren Zeitaufwand oder, im Fall der Benutzung des Fahrrades, dass man Unfallrisiken aufgrund unzureichender Wege hinnehmen muss.  Wir GRÜNE treten auf allen Politik-Ebenen dafür ein, diese Benachteiligungen abzubauen.

Auf Kreisebene haben wir GRÜNE konstruktiv an der Neuauflage des Nahverkehrsplans mitgewirkt, zügig und sicher befahrbare Radverkehrswege zwischen den kreisangehörigen Städten gefordert und jüngst erreicht, dass Monheim einen Radverkehrsbeauftragten einstellt und demnächst Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte in NRW wird. Das ist ein guter Anfang. Wir GRÜNE wollen noch mehr:

Öffentlichen Personennahverkehr und Individualverkehr besser vernetzen!

  • Erschließungs- und Zuverlässigkeitsdefizite beheben (Altstadtanbindung) und die Mobilität außerhalb der Hauptverkehrszeiten weiter verbessern;
  • Schnellbus zur S-Bahn, Regionalbahn und (zukünftig) Rhein-Ruhr-Express;
  • Sichere Abstellanlagen für Fahrräder oder Pedelecs an wichtigen Haltepunkten, um die kombinierte Benutzung von Bus und Fahrrad zu erleichtern; 
  • Eine Fahrrad-Servicestation am S-Bahnhof Langenfeld in Zusammenarbeit mit Langenfeld, dem VRR, Sozialverbänden und lokalen Einzelhändlern einrichten;
  • Elektromobiles Car-Sharing  in Zusammenarbeit mit dem VRR und lokalen Anbietern;
  • Einrichtung saisonaler oder auf Wochenenden begrenzter Busangebote für Monheims Touristen;
  • Mobiles Internet für Kunden in Bussen der BSM.

Das Radfahren fördern!

Effiziente Radverkehrsverbindungen zu den Nachbarstädten in Kooperation mit Straßen.NRW schaffen, Anschluss an die geplante Radschnellweg-Trasse;

  • Eigene Wege für Radfahrer oder markierte Fahrspuren für Fahrrad und Pedelec auf der Straße, abgesicherte, mit Vorrang versehene Fuhrten, um das Ausbremsen des Fahrrades endlich zu beenden;
  • Kombinierte Fuß/Radwege aufgegeben, wo dies möglich ist, um Konflikte mit Fußgängern zu verhindern;
  • Sichere Abstellanlagen vor Geschäften und öffentlichen Gebäuden, touristischen Zielen und in Wohnquartieren;
  • Fahrräder stärker als alltägliches Fortbewegungsmittel und nicht nur als Sport- und Freizeitgerät in das Bewusstsein bringen.

Autoverkehr und demographischer Wandel

Autostellplätze für Menschen mit Behinderung vor Geschäften und öffentlichen Einrichtungen, sowie in der Nähe von bedeutenden Haltepunkten des ÖPNV;

  • Mehr Querungshilfen und längere Grünphasen für Fußgänger, um der zunehmenden Anzahl älterer Menschen gerecht zu werden;
  • Verkehr flüssiger gestalten durch weitere Kreisverkehre an wichtigen Kreuzungen, z. B. Sandstraße/Monheimer Straße;
  • Wohnqualität für Familien verbessern und Lärm reduzieren durch die Ausweitung verkehrsberuhigter Bereiche;
  • Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit: "Ich komm auch ohne mein Auto an".


DIALOG ZU MOBILITÄT, ÖVPN UND INDIVIDUALVERKEHR IN MONHEIM
Wenn Sie Anregungen oder Wünsche zur Mobilität in Monheim haben, sprechen Sie uns am Wahlstand an oder schreiben Sie eine Mail an: norbert.stapper(at)gruene-monheim.de

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