Flächenverbrauch kritisch hinterfragen!

Antrag zumAusschuss für Stadtplanung, Umwelt, Bau- und Verkehrswesen 16.03.2011

Die Verwaltung prüft den Einsatz von Rechenmodellen zur vergleichenden Bewertung von Bauflächenpotenzialen. Dabei setzt sie einen Schwerpunkt im Bereich der Dimension Ökonomie. Der Einsatz eines solchen Modells wird in Abstimmung / Kooperation mit dem Kreis Mettmann geprüft.

Begründung:

Die 14. Bundesregierung hatte das Ziel gesetzt, den Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsfläche bis zum Jahr 2020 von 104 auf 30 Hektar pro Jahr zu senken sowie eine vorrangige Innenentwicklung zu erreichen. Zu diesem Zweck wurde das Förderprogramm REFINA ins Leben gerufen (Forschung für die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement). Zahlreiche Kommunen haben sich an diesem Programm beteiligt, es wurden neue Bewertungsmethoden und der Einsatz von Software getestet. Integrale Bewertungsansätze, die ökonomische, ökologische und planerische Bewertungsansätze vereinigen, bieten eine umfassende Bewertungsgrundlage (z.B. Modell FIN.30, angewandt z.B. in Essen). Aufgrund der sich immer problematischer entwickelnden Haushaltslage vieler Städte und der Notwendigkeit, die langfristigen fiskalischen Effekte ihrer Wohnbauflächenpolitik abschätzen zu müssen, rückt die ökonomische Betrachtung zunehmend in den Vordergrund. Hier stehen integrale, aber auch spezielle Berechnungsmethoden zur Kostenbetrachtung (z,.B. LEANkom, Beispiel Arnsberg, Bergkamen u.a.) zur Verfügung.

Aufgrund der Komplexität des Themas und ähnlicher Problemlagen in den Nachbarkommunen  ist eine Kooperation auf Kreisebene in Betracht zu ziehen.



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